Aktuelles Forschungsprojekt
"Globalisierung, Mobilität und Migration - das Beispiel der
Bangladesch-Diaspora"
Die globale Migration ist begleitet von neuen Formen der
Selbstorganisation von MigrantInnengruppen und transnationalen Identitätsnetzwerken. Sie basieren auf konkurrierenden kulturellen, politischen und religiösen Weltbildern. Familien- und
Freundschaftsstrukturen, private finanzielle Transfers, kontinuierliche Reisetätigkeit, Vereinsgründungen und Kommunikations-techniken des Internets sind konstitutive Elemente dieser
Selbstorganisation. Das Projekt analysiert am Beispiel der Bangladesch-Diasporagruppen in Deutschand und anderen europäischen Ländern zum einen die internen sozio-kulturellen und politischen
Dynamiken in diesen Gruppen sowie ihre Wahrnehmung und die Bewertung sozio-kultureller und politischer Entwicklungen in den jeweiligen Gastländern. Zum anderen werden die Auswirkungen staatlicher
"Integrationspolitik" auf diese Dynamiken untersucht. Berücksichtigt werden dabei die spefizischen Migrationserfahrungen von seit mehreren Jahrzehnten existierenden Diaspora-Gruppen, von neu
eingewanderten MigrantInnen mit unterschiedlicher beruflicher Qualifikation und Formen beruflicher Selbständigkeit sowie von Studierenden und politisch Verfolgten.
Das Projekt wird durch Mittel des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Kommission kofinanziert und in Kooperation mit dem "Verein zur Förderung der Bildung" (Salzwedel)
durchgeführt.
vgl. https://www.sai.uni-heidelberg.de/nsp/Bangladesch-Diaspora/index.php
Frühere
Forschungsprojekte
2015-2019: "Die Funktion regionaler ökonomischer Kooperationsprojekte und der Mehrebenen-Diplo-lomatie für die Konflikttransformation in der Grenzregion Nordostindien-Südwestchina-Bangladesch-Myanmar"; gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF)
2009-2011: „Green Governance – One Solution for Two Problems? Climate Change and Economic Shocks: Risk Perceptions and Coping Strategies in China, India and Bangladesh“; Kooperation von insgesamt elf Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und fünf Wissenschaftlern aus der VR China, Indien und Bangladesch: Institute of Social Sciences/New Delhi; Dhaka University; Fudan University/Shanghai, Nankai University/Tianjin; gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); Ergebnisse 2010 publiziert (s.u. Publikationsliste).
2004-2005: "Staatszerfall und Entwicklungspolitik", gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)